Multiplikator:in – Moglis vorschlagen

Als Grundschullehrkraft, Sozialarbeiter einer Grundschule o. ä. haben Sie die Möglichkeit, Kinder für ‚Balu und Du‘ anzumelden. Diese werden dann ehrenamtlich für ein Jahr durch ein individuelles Mentoring unterstützt. Die positiven Effekte des Programms werden durch die Wirksamkeitsforschung bestätigt.

Bei Fragen und Anliegen melden Sie sich gerne bei uns.

FAQ von Multiplikator:innen

‚Um welche Kinder machen Sie sich Sorgen?‘ Diese Formulierung ist so offen, dass das Auswahlkriterium nicht auf ein bestimmtes Defizit verengt ist. Die meisten pädagogisch Tätigen haben einen sensiblen Blick für Kinder, denen ein zugewandter Mentor guttun könnte.

Es sind nicht nur lernschwache Kinder oder die auffallenden, lauten Störer; auch stille oder bedrückte Kinder am Rande werden als potenzielle Moglis gesehen und vorgeschlagen. Für dieses bunte Völkchen unterschiedlicher Moglis ist ein Mentoringprogramm deshalb ein geeignetes Angebot, weil auf die jeweiligen Besonderheiten der Kinder ganz individuell und gezielt eingegangen werden kann.

Die Moglis dürfen allerlei Gepäck mitbringen. Wir bitten, zu beachten, dass wir keine sozialpädagogischen Interventionen ersetzen, da unsere Balus keine professionellen Sozialpädagog:innen, sondern ehrenamtliche junge Erwachsene (Schüler:innen, Studierende, …) mit Herz sind.

Um ein Grundschulkind als Mogli bei uns anzumelden, benötigen wir einmal die Einverständniserklärung der Eltern, bzw. der Erziehungsberechtigten und den Erstinformationsbogen vom Grundschulkind. Der Informationsbogen würde von Ihnen, der Mogli-Vermittlungsperson, ausgefüllt werden.

Gerne senden wir Ihnen die benötigten Dokumente per Mail zu.

Wir haben Informationsmaterialien, die Sie nutzen können. Gerne geben wir Ihnen dafür die Zugangsdaten für unser Intranet!

Dort finden Sie entsprechende Informationsmaterialien, wie beispielsweise Elternflyer oder auch ein Erklärvideo, welches in verschiedenen Sprachen mit Untertitel zur Verfügung steht.

Unser Einzugsbereich umfasst ganz Braunschweig sowie die Stadt und den Landkreis Wolfenbüttel. Schulen, die sich außerhalb dieses Gebiets befinden, können derzeit leider nicht berücksichtigt werden.

Die Balus werden das ganze Jahr über durch eine pädagogische Leitung betreut. Diese hat einen Hochschulabschluss mit sozialpädagogischem Schwerpunkt. Es findet einmal pro Woche ein Seminar von 90 min statt, in dem von den Treffen berichtet wird. Zu Beginn der Seminarreihe werden verschiedene Präventionseinheiten zu den Themen Kindesmisshandlung, Umgang mit Kindern in verschiedenen Situationen und Kinderrechte gemacht. Dort werden auch gemeinsame Aktivitäten geplant, man lernt viel über informelles Lernen und ist in Kontakt mit den anderen Balus. Zusätzlich gibt es eine App vom Balu und Du e. V., in der Tagebucheinträge zu jedem Treffen geschrieben werden. Dort werden Aktivität, Ort, Zeit, Stimmung, Meilensteine und das informelle Lernen dokumentiert. Die Tagebucheinträge werden von der pädagogischen Leitung gesichtet und kommentiert. All das passiert auch unter den Qualitätsstandards des Balu und Du e. V.

Die Moglis werden von den Multiplikator:innen, meist Grundschullehrer:innen oder Sozialarbeiter:innen, vorgeschlagen. Diese können am besten identifizieren, welche Kinder Förderbedarf haben. Auch externe Personen können bei uns Moglis vorschlagen. Die Balus dürfen vorher sagen, ob sie sich ein Kind mit schwierigen Familienverhältnissen oder Förderbedarf im Sinne von Entwicklungsstörungen zutrauen. Mit dem Balu und der Familie des Moglis gibt es ein erstes Treffen, bei dem neben dem Kennenlernen auch ein Klären wichtiger Fragen (Darf Mogli Fahrrad fahren? Kann Mogli schwimmen? Darf Balu mit Mogli Fotos machen? …) erfolgt.